ZUGER CHRIESI: 1000 Kirschbäume für Zug

Archiv 2018

 

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Eintrag, 22.12.18

«1000 Kirschbäume für Zug»: Die IG dankt der Zuger Bevölkerung

 

 

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Eintrag, 21.12.18

«1000 Kirschbäume für Zug»: Nach 10 Jahren am Ziel

 

 

Vor zehn Jahren fassten sich Ueli Kleeb und Heiri Scherer ein Herz. Sie begannen mit der Pflanzung von 17 Chriesibäumen bei der Kapelle St. Verena. Nun hat es die IG Zuger Chriesi geschafft.

 

• Zuger Zeitung vom 21.12.18, «Ziel erreicht – in Zug ist der 1000. Chriesibaum gepflanzt»

 

Ueli Kleeb, Initiator des Projekts, beim letzten gepflanzten Baum bei der St. Verena Kapelle (Bild: Stefan Kaiser).

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Eintrag, 21.12.18

«1000 Kirschbäume für Zug»: Ziel erreicht, der 1000. Kirschbaum ist gepflanzt!

 

 

Rechtzeitig vor Weihnachten hat die «Interessengemeinschaft Zuger Chriesi» den 1000. Kirschbaum bei der Kapelle St. Verena oberhalb der Stadt Zug gepflanzt. Damit haben die Chriesiaktivisten nach 10 Jahren eines ihrer wichtigsten Ziele zum Erhalt der gelebten Kirschenkultur erreicht. Die IG kann heute auf über 1000 Unterstützer aus allen Bevölkerungsschichten zählen. Wer hätte gedacht, dass es in so kurzer Zeit gelingt, das Chriesi wieder zum Symbol einer ganzen Region zu machen? Ueli Kleeb, Initiant der Zuger Chriesibewegung, blickt zurück auf eine intensive und bewegte Zeit.

 

«Zug ist meine Heimat. Aber mein Verhältnis zu Zug war immer gespalten. Einerseits ist da diese schöne Landschaft, der See, die nette Kleinstadt und die einmalige Lebensqualität, andererseits geht es hier seit Jahrzehnten vor allem um Steueroptimierung, Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Ein permanentes Spannungsverhältnis, das man als gebürtiger Zuger aushalten muss», fasst Ueli Kleeb die heimatliche Situation zusammen. «Als wegen der grassierenden Bautätigkeit und der schleichenden Veränderungen in der Landwirtschaft immer mehr Kirschbäume verschwanden, fassten Heiri Scherer und ich Ende 2006 den Entschluss, etwas dagegen zu tun.» Daraus entstand 2008 das Projekt der «1000 Kirschbäume für Zug». Gotten und Götti sollten während 10 Jahren Patenschaften für Hochstamm-Kirschbäume übernehmen können, die bei den Chriesibauern rund um die Stadt Zug gepflanzt werden. «Gab es in der Stadtgemeinde Zug 1951 noch 4'733 Kirschbäume, waren es 2001 nur noch 1’649», wie Chriesiforscher Kleeb zu berichten weiss.

 

Grosser Rückhalt in der Bevölkerung

«Nach anfänglicher Skepsis erklärten sich immer mehr Bauern bereit, bei unserem Projekt mitzumachen», erklärt Kleeb. Heute stehen 1000 Kirschbäume an 80 Standorten in Zug, Oberwil, Walchwil, Walchwilerberg, Zugerberg, Inkenberg, Baar, Deinikon, Notikon und auf der Allmend. Mit 50 Bauern hat die IG Zuger Chriesi Verträge abgeschlossen, um die Pflege und den Erhalt der Kirschbäume zu gewährleisten. Josef Strickler, Vorstandsmitglied und Kirschbaumverantwortlicher, steht in permanentem Kontakt mit den Chriesibauern und kümmert sich ehrenamtlich um den Baumbestand. Überrascht war Ueli Kleeb vom grossen Zuspruch seitens der Öffentlichkeit: «Das Projekt mit den Kirschbäumen schlug ein wie eine Bombe. Innert Kürze meldeten sich unzählige Gleichgesinnte, die eine Kirschbaum-Patenschaft übernehmen wollten. Erstaunlich war auch der grosse Rückhalt, den unsere Bewegung bei den Medien genoss, schweizweit, aber auch weit darüber hinaus.»

 

Wiedereinführung alter Traditionen

2008 formierte sich die «Interessengemeinschaft Zuger Chriesi» und es wurde ein breites Netzwerk, bestehend aus Stadt und Kanton, Korporation und Bürgergemeinde, den fünf Zuger Zünften, dem Bauernverband und dem Obstbauverein, Imkern und Vogelschützern, Destillateuren und Bäckern, Gastro Zug, dem Zuger Heimatschutz, dem Verein Zuger Stadtführungen und Zug Tourismus sowie der Zuger Kantonalbank gespannt. Es folgte die Wiedereinführung der 1711 erstmals erwähnten Zuger Chriesigloggä und die Stärkung des traditionellen Zuger Chriesimärts im Sommer 2008 sowie ab 2009 die etwas skurrile Neuinterpretation des Zuger Chriesisturms, der sich als offizieller Starttag der Chriesisaison mittlerweile zu einem regelrechten Volksfest entwickelt hat. «Wir wendeten eine Art Guerillataktik an, um unsere Ziele zu erreichen, und nutzten alle Möglichkeiten konsequent aus», präzisiert Kleeb. «Dabei kam uns zugute, dass viele Menschen Kirschen lieben und das Gefühl hatten, Zug habe sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur vorteilhaft weiterentwickelt.»

 

Auszeichnungen und Schutzmarken

Nachdem die Zuger Kirschtorte 2008 ins «Kulinarische Erbe der Schweiz» aufgenommen wurde, erklärte der Bund den «Kirschenanbau im Kanton Zug» im Rahmen der UNESCO-Konvention 2010 zur «lebendigen Tradition der Schweiz». Seit 2013 sind der Zuger Kirsch und der Rigi Kirsch durch die Ursprungsbezeichnung AOP (Appellation d’Origine Protégée) als Marke geschützt, und seit 2015 ist die Zuger Kirschtorte als IGP (Indication Géografique Protégée) registriert. Und mit dem vor einem Jahr erschienenen Buch ‹Chriesi, Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi› haben Caroline Lötscher und Ueli Kleeb die historische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Grundlage der 600-jährigen Chriesitradition auf 600 Seiten nachgeliefert.

 

Cherry Town und Crypto Valley

Und wie sieht die Zukunft aus? «Die Kirschenkultur, die ja seit Jahrhunderten im Zugerland verankert ist, wird wohl in der heutigen Form fester Bestandteil des hiesigen Selbstverständnisses bleiben.», hält Ueli Kleeb fest. So sind die Verkaufspreise für Kirschen, aber auch fürs Kirschwasser markant gestiegen. Und die Zuger Kirschtorte ist seit dem 100-Jahr-Jubiläum in aller Munde. Heute lohnt sich der Kirschenanbau und die Kirschdestillation wieder, was für einen nachhaltigen Bestand der Kirschbäume wesentlich ist. Aber auch Landschafts- und Naturschutz haben profitiert. Mit ihren weit über 1000 Mitwirkenden ist die IG Zuger Chriesi innert Kürze zu einem der grössten Vereine im Kanton Zug avanciert. Und der Vorstand hat sich über Jahre mächtig ins Zeug gelegt. Das Erfolgsgeheimnis liegt insbesondere darin, dass es der Interessengemeinschaft gelungen ist, eine Brücke zu schlagen zwischen ländlichem Publikum und urbaner Lebenskultur, zwischen traditionellem Brauchtum und jenen Bevölkerungskreisen, die global denken. «Die Chriesibewegung hat den zugerischen Spagat zwischen Wirtschaftswachstum und Traditionsbewusstsein wirklich geschafft», meint Ueli Kleeb zusammenfassend: «Cherry Town meets Crypto Valley, sozusagen.»

 

Der Vorstand der IG ZUGER CHRIESI 2018 anlässlich der Pflanzung des 1000. Kirschbaums bei der Kapelle St. Verena ob Zug (v.r.n.l.: Ueli Kleeb, Peter Hegglin, Gabriella Neubauer, Claudia Schmid-Bucher, Josef Strickler, Josef Huwyler, Peter Speck, Stefan Doppmann, Gabriel Galliker-Etter):

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Eintrag, 12.12.18

Stadt Zug: Lebkuchen für Zuger Chriesi-Pioniere

 

Der Zuger Stadtrat verteilte an der traditionellen Feier die Lebkuchen des Klosters Frauenthal an Ueli Kleeb und Caroline Lötscher, Heiri Scherer und Josef Strickler. Die vier Personen haben wesentlich zum Wiederaufbau der Chriesi-Kultur in Zug beigetragen.

 

Alles begann im Jahre 2006. Die beiden Zuger Heiri Scherer und Ueli Kleeb sinnierten im «Brandenberg» über das Zuger Chriesi, das langsam aber sicher zu vergessen geht. Zusammen mit Kleebs Partnerin Caroline Lötscher entwarfen sie das Projekt 1000 neue Chriesibäume in Zug. Erfolgreich gaben sie ihre Idee dem Stadtentwicklungsprojekt «Wir sind Zug» ein und gewannen. Unter der der tatkräftigen Mithilfe des Zuger Stadtgärtners Josef Strickler konnten im November 2008 bei der Kapelle St. Verena die ersten 19 Chriesibäume gepflanzt werden. Zehn Jahre später ist das Ziel erreicht: Nicht nur stehen die 1000 Chriesibäume, auch das Chriesi selber ist wieder in aller Munde – «das grosse Verdienst dieser vier Zuger Chriesi-Pioniere», wie Stadtpräsident Dolfi Müller in seiner Laudatio an der Lebkuchenfeier ausführte.


Die Lebkuchenfeier geht auf eine besondere historische Beziehung zwischen der Stadt Zug und dem Kloster Frauenthal zurück. Am 5. Januar 1386 nahmen Ammann, Rat und Bürger der Stadt Zug die Äbtissin und den Konvent des Gotteshauses Frauenthal ins Bürgerrecht der Stadt auf. Gleichzeitig wurde das Kloster unter den «Schutz und Schirm» der Stadt gestellt; dafür hatte das Kloster eine Steuerabgabe (3 Pfund Geld), Zoll und Umgeld zu entrichten.

 

Seit Menschengedenken haben die Nonnen von Frauenthal zur Weihnachtszeit grosse Lebkuchen gebacken, die von den Zuger Schirmherren ganz besonders geschätzt und als Teil der geschuldeten Abgaben entgegengenommen wurden. Nicht immer allerdings war das Verhältnis ungetrübt zwischen den Nonnen und den Ratsherren von Zug. Im Jahre 1735 begehrte der Stadtrat, dass jedem Ratsherrn auf Neujahr ein Lebkuchen von 14 Pfund oder ein Dukate zu überreichen sei. Anscheinend wurden weiterhin nur 12 Pfund schwere Lebkuchen gebacken und mit den guten Wünschen an die Ratsherren versandt. Denn bereits zwei Jahre später, am 5. Januar 1737, kam der Rat auf die Sache zurück und rügte, «dass die Lebkuchen an Gewicht und Wesenheit zu gering seien.» Man einigte sich, dass von nun an ein Lebkuchen von genau 14 Pfund geschickt werde, aber nur einer für den gesamten Rat.

 

Lebkuchenfeier 2018, (sitzend) Ueli Kleeb, Caroline Lötscher, Heiri Scherer, Josef Strickler, (stehend) Stadtrat André Wicki, Stadtpräsident Dolfi Müller, Stadtrat Karl Kobelt, Stadträtin Vroni Straub-Müller, Stadtschreiber Martin Würmli, Stadtrat Urs Raschle:

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Eintrag, 01.12.18

1000 Kirschbäume für Zug: Kirchgemeinde St. Michael pflanzt 999. Kirschbaum bei St. Verena

 

 

Nur noch 1 Baum fehlt bis zum Abschluss des 10-jährigen Projektes «1000 Kirschbäume für Zug». Im Rahmen eines kleinen feierlichen Anlasses hat die Katholische Kirchgemeinde Zug am Samstag, 01.12.18, um 10.30 Uhr den 999. Kirschbaum bei der Kapelle St. Verena oberhalb von Zug gepflanzt. Und zwar genau dort, wo vor 10 Jahren auch der 1. Hochstamm-Kirschbaum gesetzt wurde. Damit konnte die bestehende Kirschbaum-Allee vervollständigt werden.

 

In Anwesenheit des Kirchenrates St. Michael Zug pflanzt die IG ZUGER CHRIESI den 999. Kirschbaum auf dem Land des Pächters Albert «Guger» Weiss bei St. Verena:

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Eintrag, 23.10.18

1000 Kirschbäume für Zug: Jetzt Gotte oder Götti eines Kirschbaums werden!

 

 

Die Aktion «1000 Kirschbäume für Zug» steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. In einem letzten Aufruf möchte die IG Zuger Chriesi nochmals Gotten und Götti für einen Hochstamm-Kirschbaum gewinnen. Mit den Baumpatenschaften bleibt die Zuger Kirschbaumkultur erhalten und wird die alljährliche Durchführung des Chriesisturms und des Chriesimärts gesichert. 

 

Von 2008 bis heute hat die IG ZUGER CHRIESI an 80 Standorten von Walchwil über Zug bis nach Baar 945 neue Hochstamm-Kirschbäume gepflanzt:

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Eintrag, 02.10.18

ZUGER CHRIESI: Jubiläums-Vorstandssitzung auf dem Zugersee

 

Die Vorstandsmitglieder der IG ZUGER CHRIESI kamen anlässlich ihrer abendlichen Vorstandsitzung vom 02.10.18 zu einem besonderen Erlebnis: Die Sitzung fand auf dem historischen Motorschiff «Schwan» statt, das zu einer vergnüglichen Fahrt quer über den Zugersee einlud. Möglich gemacht wurde das spezielle Unterfangen durch die Schiffs-Agentur Zug, welche das «MS Schwan» betreibt.

 

Der gutgelaunte Vorstand der IG ZUGER CHRIESI während seiner Vorstandsitzung vom 02.10.18 auf dem «MS Schwan, das quer über den Zugersee kreuzt (v.l.n.r. Claudia Schmid-Bucher, Stefan Doppmann, Peter Speck, Josef Huwyler, Gabriel Galliker-Etter, Josef Strickler, Geschäftsführerin Gabriella Neubauer, Peter Hegglin, auf den Bildern fehlt Fotograf Ueli Kleeb):

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Eintrag, 04.09.18

Dankeschön: HelferInnen-Essen 2018 im «Podium 41» in Zug


Zum Dank für Ihren Einsatz am Chriesisturm und während des ganzen Jahres belohnte die IG ZUGER CHRIESI die freiwilligen Helferinnen und Helfer am 04.09.18 im «Podium 41» mit einem feinen Essen.

 

Präsident Peter Hegglin dankte den Chriesi-Enthusiasten für ihren generösen Einsatz beim Jubiläums-Sturm, der heuer zum zehnten Mal ausgetragen wurde. Die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das Team der Bäckerzunft als Sieger einlaufen. Beim erstmals durchgeführten Huttenrennen der Frauen siegte Eveline Kaufmann. «Der Chriesisturm läutete eine Rekord-Chriesisaison ein», freute sich Peter Hegglin. Er hoffte, dass dies ein gutes Omen sei für den Abschluss der Aktion «1000 Kirschbäume für Zug». Noch fehlten einige Patinnen und Paten für die zu pflanzenden Chriesibäume. Peter Hegglin forderte die anwesenden Chriesifreunde auf, in ihrem Umfeld die Botschaft zu platzieren, dass nun die letzte Gelegenheit bestehe, noch einen Baum zu ergattern. Zum Schluss dankte er den Vorstandsmitgliedern der IG Zuger Chriesi und Gabriel Galliker-Etter von der Distillerie Etter Söhne AG für die grosszügige «geistige» Unterstützung des Helferessens.

 

Die Helferinnen und Helfer der IG ZUGER CHRIESI geniessen einen der letzten Sommerabende beim «Podium 41» in Zug:

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Zuger Chriesimärt

Ab Montag, 25. Juni 2018 bis ca. Anfang/Mitte Juli

Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr

Landsgemeindeplatz Zug

 

Standort Landsgemeindeplatz, Altstadt, Zug

 

Tafelkirschen

Chriesiwurst

Kirsch

Chriesi-Spezialitäten

 

Zuger Chriesibäuerinnen und Märtfahrer bieten pflückfrische Zuger Kirschen an. Die ausgestellten Tafel-, Konserven- oder Brennchriesi stammen fast ausschliesslich von Hochstamm-Kirschbäumen. Auch rare und von Kennern gesuchte Chriesisorten können direkt am Markt probiert werden. Das Angebot ist je nach Witterung gewissen Schwankungen unterworfen.

 

Die IG ZUGER CHRIESI und die Stadt Zug heissen Sie herzlich willkommen! Der Chriesimärt wird bei jeder Witterung durchgeführt.

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Eintrag, 25.06.18:

«10. Zuger Chriesisturm»: Sieg für die Zuger Bäcker bei Rekordbeteiligung!

 

Das Jubiläumsrennen vom Montag, 26. Juni 2018, bot verschiedene Höhepunkte. Das Rennen der Männer mit den über 8 Meter langen Chriesileitern gewann das Team der Zuger Bäckerzunft mit Paco Weiss und Viktor Käppeli souverän. Dahinter klassierten sich die Bergsportler des SAC Rossberg und die ambitionerten Läufer des «Crypto Valley». Die aus Übersee angereiste Mannschaft aus Costa Rica sicherten sich den 4. Rang, währendem sich das erstmals am Start befindliche Team der Zuger Schneiderzunft mit dem letzten Platz begnügen musste. Beim Huttenrennen der Frauen, das heuer zum ersten Mal ausgetragen wurde, siegte Eveline Kaufmann, Brand-Managerin bei Hirz-Nestlé, vor Eveline Galliker-Etter, Melanie Bader, Andrea Iten und Frau Landammann Manuela Weichelt. Beim Kindersturm der 5. und 6. Primarklasse des Schulhauses Letzi waren Loris Keller und Tobias Furrer die schnellsten.

 

Rennleiter und Speaker Ueli Kleeb von der IG Zuger Chriesi wies in seiner Begrüssung darauf hin, dass die Chriesisaison heuer nicht nur durch die Zuger Chriesigloggä, sondern erstmals und gleichzeitig auch durch die Baarer Chriesigloggä eröffnet wird. Dem staunenden Publikum erklärte er, dass die Zuger Bevölkerung im 18. Jahrhundert nicht nur mit Leitern, sondern auch mit Chriesihutten auf die Allmend mit seinen rund 1000 Kirschbäumen gerannt sei: «Deshalb haben wir anlässlich des Jubiläums als weitere Katergorie ein Huttenrennen für Frauen eingeführt». Bei prächtigem Chriesiwetter eröffnete Peter Hegglin, Ständerat und Präsident der IG, sekundiert vom Baarer Kirchgemeindepräsidenten Thomas Inglin und Nicolas Ludin, Leiter von Zug Tourismus, das Rennen um Punkt 12 Uhr. Der Parcours durch die Gassen der Altstadt war für die Rennteilnehmer ein regelrechtes Spiessrutenlaufen, denn noch nie in der Geschichte des Chriesisturms wurden soviele Zuschauer gezählt. Die Streckenposten hatten einige Mühe, die Wege für die Läufer frei zu halten. Fernsehteams aus der Schweiz, aus Italien und aus Costa Rica säumten den Parcours und dokumentierten den skurrilen Brauch aus der Innerschweiz.

 

Die Festbeiz auf dem Landsgemeindeplatz war bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit Chrieswurst, Chriesisturm, Kafi Kirsch und feierlicher Rangverkündigung fand das anschliessende Chriesifest einen schönen Ausklang. Alle Teams durften als Preis einen handgeflochtenen Chriesichratten, gefüllt mit frischen Zuger Chriesi und einer Stange «Chriesigloggä» aus Schoggi mit nach Hause nehmen. Gleichentags startete auf dem Platz auch der traditionelle Chriesimärt. Der Ansturm auf pflückfrische Zuger Kirschen war gross. Dies zur Freude der einheimischen Chriesibauern und Märtfahrern, die in den nächsten ein bis zwei Wochen jeweils von Montag bis Freitag, nachmittags von 15 bis 18 Uhr auf dem Zuger Landgemeindeplatz ihre begehrten Kirschen feilbieten.

 

• Schweizer Fernsehen, «Schweiz Aktuell» vom 25.06.18, «Zuger feiern alten Brauch»

• Nau, «Live» vom 25.06.18, «Zuger Chriesisturm: Rennen mit langen Leitern durch die Altstadt»

• Blick vom 25.06.18, «Zug feiert mit dem traditionellen Chriesisturm die Kirsche»

• Luzerner Zeitung/Zuger Zeitung vom 25.06.18, «Zug feiert mit dem traditionellen Chriesisturm die Kirsche»

• Zentralplus vom 25.06.18, «Fundstücke»

• Radio Life Channel vom 25.06.18, «Sturm auf die Kirschen»

• Facebook-Video Team «Costa Rica»

 

Rangliste Chriesisturm (Männer)
1. Rang: Zuger Bäckerzunft, Paco Weiss, Viktor Käppeli
2. Rang: SAC Rossberg, Patrick Röösli, Adrian Ineichen
3. Rang: Crypto Valley, René Hüsler, Vasily Suvorov
4. Rang: (Gastteam): Costa Rica, Boris Sosa, Ricardo Cerdas
5. Rang: Zuger Schneiderzunft, Roland Staerkle, Dominik Schwerzmann

 

Rangliste Huttenrennen (Frauen)
1. Rang: Eveline Kaufmann, Hirz-Nestlé
2. Rang: Eveline Galliker-Etter, Distillerie Etter Zug
3. Rang: Melanie Bader, Zuger Kantonalbank
4. Rang: Andrea Iten, Bröchli Oberwil
5. Rang: Manuela Weichelt-Picard, Frau Landammann

 

Rangliste Kindersturm: (Schülerinnen/Schüler)
5./6. Primarklasse Schulhaus Letzi Zug
1. Rang: Loris Keller, Tobias Furrer
2. Rang: Carlo Brun, Nick Notter
3. Rang: Marija Tomova, Katarina Kopacevic
4. Rang: Filip Jankovic, Timur Umarov
5. Rang: Fiona Kühne, Valerija Matkovic

 

Erstmals wurde beim Jubiläums-Chriesisturm der IG ZUGER CHRIESI ein Huttenrennen für Frauen ausgetragen:

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Offizieller Start der Zuger Chriesisaison 2018

10. Zuger Chriesisturm

Montag, 25. Juni 2018, 12.00 Uhr

Altstadt Zug, Liebfrauenkapelle

 

Standort Liebfrauenkapelle, Altstadt, Zug

Standort Landsgemeindeplatz, Altstadt, Zug

 

Ab 11.00 Uhr: Start Festwirtschaft auf dem Landsgemeindeplatz

11.45 Uhr: Begrüssung Publikum bei der Liebfrauenkapelle in der Altstadt

12.00 Uhr: Läuten der Chriesigloggä und Start Chriesisturm (Männer)

12.05 Uhr: Start Huttenrennen (Frauen)

12.10 Uhr: Start Kindersturm (Schülerinnen/Schüler)

Danach: Festwirtschaft auf dem Landsgemeindeplatz mit rassiger Chriesiwurst und süssem Chriesisturm, frischen Tafelkirschen und Zuger Kirsch, Rangverkündigung, Live-Musik mit dem Trio «Julian von Flüe & Band»

13.00 Uhr: Rangverkündigung mit Preisvergabe

14.30 Uhr: Ende Festwirtschaft

15.00 bis 18.00 Uhr: Zuger Chriesimärt


Chriesisturm (Männer):
Team 1: SAC Rossberg, Patrick Röösli, Adrian Ineichen
Team 2: Zuger Bäckerzunft, Paco Weiss, Viktor Käppeli
Team 3: Zuger Schneiderzunft, Roland Staerkle, Dominik Schwerzmann
Team 4: Crypto Valley, René Hüsler, Vasily Suvorov
Team 5: (Gastteam) Costa Rica, Boris Alonso Sosa Centeno, Ricardo «Racha» Cerdas Cortes

 

Parcours Chriesisturm: Liebfrauenkapelle – Ober Altstadt – Schwanenplatz – Unter Altstadt – Fischmarkt – Seestrasse – Landsgemeindeplatz – Widdergässli – Kolinplatz – Zytturm – Ober Altstadt – Liebfrauenkapelle.

 

Huttenrennen (Frauen):
1: Manuela Weichelt-Picard
2: Eveline Galliker-Etter
3: Andrea Iten
4: Melanie Bader
5: Eveline Kaufmann

 

Parcours Huttenrennen: Liebfrauenkapelle – Ober Altstadt – Schwanenplatz – Unter Altstadt – Fischmarkt – Seestrasse – Landsgemeindeplatz – Widdergässli – Kolinplatz – Zytturm – Ober Altstadt – Liebfrauenkapelle.

 

Kindersturm (Schülerinnen/Schüler):

Schulhaus Letzi Zug
5./6. Primarklasse, Lehrer Anselm Kümin

Team 1:
Team 2:
Team 3:
Team 4:
Team 5:

 

Parcours Kindersturm: Liebfrauenkapelle – Ober Altstadt – Schwanenplatz – Unter Altstadt – Liebfrauenkapelle.

 

Zuger Chriesimärt: 25. Juni bis ca. Anfang/Mitte Juli 2018

Der traditionelle Chriesimärt startet am Montag, 25. Juni 2018, um 15 Uhr auf dem Zuger Landsgemeindeplatz und findet von da an täglich von Montag bis Freitag, jeweils von 15 bis 18 Uhr statt, voraussichtlich bis Anfang/Mitte Juli, je nach Angebot und Nachfrage. Von Chriesibäuerinnen und Märtfahrern aus dem ganzen Kanton Zug werden frische Tafelkirschen und andere köstliche Chriesi-Spezialitäten angeboten. Zudem gibt es einen Chriesiwurst-Grillstand und Live-Musik mit der Schwyzerörgeligruppe «Örgeli-Fraue», dem Schwyzerörgeliduo «Kessler-Feierabend», dem «Echo vom Frühberg» sowie der «Kapelle Rundum».

 

Die IG ZUGER CHRIESI heisst Sie herzlich willkommen! Der Anlass ist öffentlich, der Eintritt frei, die Platzzahl in der Festbeiz beschränkt! Das Rennen wird bei jeder Witterung durchgeführt.

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Eintrag, 11.06.18:

«10. Zuger Chriesisturm»: Jubiläums-Sturm mit Huttenrennen am Montag, 25.06.18


Die Zeichen für eine gute Kirschenernte im Zugerland stehen gut. Und der diesjährige Jubiläums-Chriesisturm verspricht einige Höhepunkte: Erstmals liefern sich fünf Frauen mit Chriesihutten ein Rennen durch die Zuger Altstadt. Angeführt wird das Feld von Frau Landammann Manuela Weichelt. Und erstmals startet beim Leiterrennen ein internationales Gespann, zwei ambitionierte Läufer eines TV-Teams aus Costa Rica, welches das Rennen filmisch dokumentieren wird. Auch das «Crypto Valley» schickt zwei prominente Vertreter der Zuger Blockchain-Szene an den Start. Ebenfalls dabei sind die favorisierten Bergsportler des SAC-Rossberg sowie je zwei Topläufer der Bäckerzunft und der Schneiderzunft. Den Kindersturm bestreiten die Mädchen und Buben der 5. und 6. Primarklasse des Schulhauses Letzi in Zug. Die IG Zuger Chriesi als Veranstalter des Spektakels rechnet mit einem grossen Pubikumsaufmarsch.

 

IG feiert Jubiläum

Mit der 10. Austragung des schweizweit bekannten Chriesisturms feiert die Interessengemeinschaft zur Förderung der Zuger Kirschen heuer auch ihr 10-Jahr-Jubiläum. Vor einem Jahrzehnt starteten einige Aktivisten mit der Idee, in der Region rund um die Stadt Zug 1000 Kirschbäume zu pflanzen. Gleichzeitig wollte man das alte Zuger Chriesi-Brauchtum wieder zu neuem Leben erwecken. «Heute sind über 900 Kirschbäume gepflanzt und die IG Zuger Chriesi kann auf rund 1000 Unterstützer zählen. Für dieses Engagement möchten wir der Zuger Bevölkerung herzlich danken!», bilanziert Ueli Kleeb, Mitinitiator der Chriesi-Renaissance im Zugerland und Rennleiter des Zuger Chriesisturms. Die Erfolge der verschiedenen Chriesi-Vereinigungen können sich sehen lassen: Die Kirsche ist in den letzten Jahren zum wiederentdeckten Wahrzeichen einer ganzen Region geworden.

 

Frauen lancieren Huttenrennen

Für das Jubiläumsrennen hat sich die IG etwas Besonderes einfallen lassen: Erstmals starten fünf Frauen mit Chriesihutten, die am Rücken getragen werden, zum Lauf durch die Altstadt. Solche Tragkörbe wurden auch beim historischen Chriesisturm im 18. Jahrhundert eingesetzt, als es darum ging, nach dem Läuten der Chriesigloggä möglichst schnell zu den Kirschbäumen auf der Zuger Allmend zu gelangen. Die beim bevorstehenden Rennen verwendeten Hutten wurden eigens in der interkantonalen Strafanstalt Bostadel bei Menzingen von Hand geflochten. Am Start sind Manuela Weichelt-Picard (Frau Landammann, Kanton Zug), Eveline Galliker-Etter (Distillerie Etter, Zug), Andrea Iten (Chriesibäuerin Bröchli, Oberwil), Melanie Bader (Zuger Kantonalbank) und Eveline Kaufmann (Hirz-Néstlé, Zug).

 

Costa Rica als Herausforderer

Der offizielle Start der Zuger Chriesisaison beginnt bei der Liebfrauenkapelle in der Altstadt um Punkt 12.00 Uhr mit dem Läuten der Chriesigloggä der Pfarrkirche St. Michael und dem Lauf der fünf Zweierteams mit den über acht Meter langen Holzleitern durch die Gassen. Erstmals tritt ein internationals Team als Herausforderer an. Costa Rica, dessen Fussballer am 27. Juni an der Weltmeisterschaft in Russland gegen die Schweiz spielen, stellt am Zuger Chriesisturm ein ambitioniertes Zweierteam: Boris Alonso Sosa Centeno und Ricardo «Racha» Cerdas Cortes bestreiten das spektakuläre Rennen und lassen es von einem TV-Team dokumentieren. Mit dem Video möchte man dem costa-ricanischen Publikum im Vorfeld des Fussballspiels das Schweizer Brauchtum näher vorstellen. Das «Crypto Valley» schickt erstmals zwei prominente Vertreter der Zuger Blockchain-Szene an den Start: Es sind dies René Hüsler (Direktor Informatik-Hochschule Luzern, Rotkreuz) und Vasily Suvorov (Vize-Präsident Crypto Valley Association, Zug). Wieder dabei sind auch die favorisierten Bergsportler des SAC-Rossberg, diesmal in der Besetzung mit Patrick Röösli und Adrian Ineichen. Die Bäckerzunft, die bereits zum zehnten Mal am Chriesisturm teilnimmt, hat Paco Weiss und Viktor Käppeli nominiert. Erstmals dabei ist auch die Schneiderzunft, die ihre beiden Hoffnungsträger Roland Staerkle und Dominik Schwerzmann ins Rennen schickt. Die Teams werden vor dem Rennen um 11.45 Uhr einzeln vorgestellt. Die Begrüssung wird musikalisch umrahmt durch «Julian von Flüe & Band» und die IG Zuger Chriesi schenkt in der Altstadt «Omnibus» aus, einen traditionellen Durstlöscher mit Kirsch und Sirup, den die Bauern früher beim Heuen tranken.

 

Kinder vom Schulhaus Letzi

Den Kindersturm auf gekürztem Parcours bestreiten die Mädchen und Buben der 5. und 6. Primarklasse des Schulhauses Letzi in Zug, unter der Leitung von Klassenlehrer Anselm Kümin. Im Vorfeld haben die Kinder das Rennen mit den kürzeren Leitern in der Altstadt geübt und sich so minutiös auf den bevorstehenden Lauf vor Publikum vorbereitet.

 

Festbeiz schon ab 11 Uhr offen

Nach dem Chriesisturm-Rennen treffen sich Zaungäste, Sportler und Ehrengäste auf dem Landsgemeindeplatz zum gemeinsamen Schmaus. Neben frisch geernteten Kirschen gibt es gegrillte Chriesiwurst und süssen Chriesisturm. Zudem werden einige Hundert feine Chriesijoghurt abgegeben. Die Festwirtschaft ist bereits ab 11.00 Uhr geöffnet, um dem grossen Ansturm gerecht zu werden. Unter der Leitung von Veranstaltungschef Gabriel Galliker-Etter und Festwirtin Helena Todorovic sorgen 30 freiwillige Helferinnen und Helfer, dass es an nichts fehlen wird. Das Fest erreicht um 13.00 Uhr mit der Rangverkündigung und der Preisübergabe in Form von handgeflochtenen Chratten, die mit Chriesi gefüllt sind, seinen Höhepunkt. Die Preise an die Kinder werden übergeben von Hugo Halter, Präsident des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug. Die Preise an die Frauen überreicht Ständerat Peter Hegglin, Präsident der IG Zuger Chriesi, und die Preise an die Männer verteilt Daniel Burch, Präsident des Zuger Kantonsrates.

 

Chriesimärt startet um 15 Uhr

Der traditionelle Zuger Chriesimärt, der seit 1627 belegt ist, beginnt direkt im Anschluss an den Chriesisturm und findet von da an montags bis freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr während zwei bis drei Wochen auf dem Zuger Landsgemeindeplatz statt. Chriesibäuerinnen und Chriesibauern aus der Region bieten frische Tafelkirschen an, die morgens von den Bäumen gepflückt werden. Daneben werden auch noch andere Zuger Chriesi-Spezialitäten verkauft. In der ersten Märtwoche gibt es zudem musikalische Unterhaltung und einen Grillstand mit Chriesiwürsten. Ein Besuch lohnt sich.

 

1000 Kirschbäume für Zug

Seit 2008 hat die IG Zuger Chriesi in der Region rund um die Stadt Zug von Walchwil über den Zugerberg bis nach Baar über 900 Hochstamm-Kirschbäume gepflanzt. Bis zum Abschluss des Projektes «1000 Kirschbäume für Zug» Ende 2018 fehlen noch einige Bäume. Deshalb ist die IG weiterhin auf die tatkräftige Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und sucht bis Ende Jahr noch nach neuen Gotten und Götti, die eine Patenschaft für einen Kirschbaum übernehmen. Eine 10-jährige Patenschaft kostet 825 Franken. Anmeldungen direkt über die Website (www.zugerchriesi.ch) oder telefonisch über die Geschäftsstelle (041 728 22 31).

 

600 Seiten Chriesi-Geschichte

Wer mehr über die historischen Hintergründe der Zuger Kirschen erfahren möchte, kann das im kürzlich erschienenen Standardwerk «CHRIESI, Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi» nachlesen. Im Buch, herausgegeben von Ueli Kleeb und Caroline Lötscher, erfahren Sie alles über Chriesi, Kirsch und Kirschtorte: 600 Jahre Kirschenkultur auf 600 Seiten, 6 Kapitel Wirtschafts-, Gesellschafts- und Kulinarikgeschichte, 45 Chroniken von Kirschdestillerien aus 200 Jahren, 1000 Bilder zu Geschichte und Gegenwart, 49 Porträts von 70 Menschen, 20 Kapitel Wissen zu Kirschen, Kirschbäumen und Verarbeitung, 15 wissenschaftlich illustrierte Kirschensorten, 8 Statistiken zu Kirschbäumen und Brennereien, 100 historische Kirschenrezepte sowie 2000 Abbildungs- und Quelleneinträge. Online bestellbar unter: www.chriesi.ch.

 

Die Läufer mit den über 8 Meter langen Chriesileitern beim Endspurt, anlässlich des Chriesisturms 2017:

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Eintrag, 06.06.18:

Zuger Chriesi: Erste Frühsorten sind reif

 

Der Baarer Chriesibauer Hermann Röllin präsentiert stolz die ersten reifen Zuger Chriesi der Frühsorte «Bigarreau». Liebhaber von aromatischen Hochstamm-Tafelkirschen müssen sich aber noch ein wenig gedulden: Die Haupternte beginnt erst in rund zwei Wochen.

 

Chriesibauer und Kirschbrenner Hermann Röllin aus Notikon bei Baar mit den ersten reifen Zuger Chriesi der Saison 2018:

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Eintrag, 29.05.18:

«Baarer Chriesigloggä»: In Baar läutet erstmals wieder die «Kriesiglocke»

 

Die intensive Forschung über die Geschichte der regionalen Kirschenkultur brachte es ans Tageslicht: Nicht nur Zug und Ägeri, auch Baar besass im 18. Jahrhundert eine «Chriesigloggä», die mit ihrem Geläut das Zeichen zum Start der Kirschenernte gab. Und für 1749 ist in Baar sogar ein «Chriesisturm» überliefert. «Ein weiterer Beleg für die tiefe Verwurzelung der Chriesikultur im Kanton Zug», wie Ueli Kleeb, der sich seit vielen Jahren mit der Geschichte der hiesigen Kirschen befasst, kommentiert. Er findet es toll, dass sich nun der Baarer Kirchenrat entschlossen hat, die Glocke als Zeichen der gelebten Kirschenkultur am 25. Juni erstmals wieder läuten zu lassen. «Denn Baar ist auch heute noch eine Gemeinde mit prächtigen Kirschbäumen und hervorragenden Kirschwassern.»

 

Überlieferungen aus dem 18. Jahrhundert belegen, dass der Brauch der «Chriesigloggä», aber auch der daran anschliessende «Chriesisturm» im Kanton Zug verbreitet war. Den ältesten Beleg für eine derartige Glocke im Kanton Zug findet sich in den Zuger Stadtratsprotokollen, wo das Läuten zum Start der Kirschenernte für 1711 überliefert ist. 2008 entschlossen sich die Zuger, die grösste Glocke der Kirche St. Michael wieder erklingen zu lassen. Und seit 2009 startet auf dieses Zeichen hin der «Chriesisturm», ein Rennen mit Leitern und Hutten durch die Altstadt. Für 1758 ist das Läuten der Kirschenglocken in den beiden Pfarrkirchen von Unter- und Oberägeri bezeugt. Seit 2010 findet jedes Jahr der «Ägerer Chriesitag» statt, und man lässt an beiden Orten die Glocken läuten. Kürzlich wurde nun bekannt, dass auch Baar im 18. Jahrhundert eine eigene «Kriesiglocke» gekannt hat: Die Dorfherren, also die Ratsherren der Korporation Baar-Dorf, befahlen 1731, die «kriessi zu leüthen». 1749 wurde das Glockenzeichen im Korporationsprotokoll erneut vermerkt, und erwähnt wird erstmals auch ein Baarer «Chriesisturm»:
Mitte Juli wurde die Baarer Kirschenernte eröffnet, indem die «alte Glocke» ertönte, die man im Volksmund auch «Kriesiglocke» nannte. Die Pflücker stürmten darauf mit Leitern, Haken und Kratten hinaus zur Allmend «zum frohen Krieset». Für Ueli Kleeb, Chriesiforscher und Mitherausgeber des 600-seitigen Buches über die regionale Kirschenkultur (www.chriesi.ch), sind die überlieferten Chriesibräuche des Kantons Zug einzigartig: «Eine Ausnahme bildet das «Chriesiglöggli» im schaffhausischen Schleitheim, dass vermutlich seit 1718 läutete und heute als Taufglocke dient.»

 

Am Montagmittag, 25. Juni 2018, soll es nun soweit sein: Der Baarer Kirchenrat hat beschlossen, die «Kriesiglocke» der Pfarrkirche St. Martin zum Start der diesjährigen Chriesisaison wieder zu läuten. Die Glocke soll, gleichzeitig mit der Stadtzuger Chriesigloggä der Kirche St. Michael, eine Viertelstunde lang erklingen und den Baarerinnen und Baarern verkünden, dass die Kirschen reif sind. «Der Baarer Kirchenrat findet das eine sehr schöne Tradition und begrüsst die Bemühungen rund um die Pflege der Kirschenkultur im Kanton Zug», wie Thomas Inglin, Präsident der Baarer Kirchgemeinde, verlauten lässt. Als Zeichen der Unterstützung macht die Baarer Kirchgemeinde auch als Baumpatin bei «1000 Kirschbäume für Zug» mit. Ob der «Chriesisturm» in Form eines Rennens mit Leitern und Hutten dereinst einmal durch die Baarer Gassen fegen könnte, ist noch offen. «Es wäre natürlich schön, wenn dieser wiederentdeckte alte Brauch der Baarer Dorfleute wieder aufleben würde», findet Walter W. Andermatt, Präsident der Korporation Baar-Dorf.

 

Erwarten gespannt das Geläut der Baarer Chriesigloggä: Thomas Inglin von der Kirchgemeinde Baar, Corinna Müller von der Korporation Baar-Dorf und Ueli Kleeb von der IG Zuger Chriesi:

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Eintrag, 09.05.18:

«1000 Kirschbäume für Zug»: Bluescht der Hochstamm-Obstbäume auf dem Zugerberg

 

 

Blühende Hochstamm-Obstbäume auf dem Zugerberg oberhalb von Allenwinden:

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Eintrag, 18.04.18:

IG ZUGER CHRIESI: 10. Jubiläums-GV am 18.04.18, 18.45 Uhr, Reformiertes Kirchenzentrum Zug

 

Zehn Jahre nach ihrer Gründung nähert sich die IG Zuger Chriesi der Vollendung des Projektes «1000 Kirschbäume für Zug». Präsident Peter Hegglin rief an der Generalversammlung die Zugerinnen und Zuger auf, noch einmal Patenschaften für Hochstamm-Chriesibäume zu zeichnen. An die Jubiläums-GV vom 18. April im Reformierten Kirchenzentrum in Zug kamen über 160 Baumpaten, Mitglieder und Sponsoren. Prominente Gäste überbrachten Grussworte von Stadt und Kanton und sorgten für eine gute Stimmung im Saal.

 

Die 1000 neuen Kirschbäume sind in Reichweite. Wie Präsident Peter Hegglin an der Generalversammlung bekanntgab, sind über 900 Bäume gepflanzt und es werden noch rund 100 Patinnen und Paten gesucht. Deren finanzieller Beitrag dient dazu, während zehn Jahren die Landwirte zu entschädigen, welche die Patenbäume pflanzen und pflegen, und die IG bei ihren Veranstaltungen zu unterstützen. Bis Ende Jahr will die IG Zuger Chriesi die noch fehlenden Paten finden. «Ich bin sicher, dass die Zugerinnen und Zuger uns auch auf dieser letzten Etappe unterstützen und so dazu beitragen werden, die Aktion der «1000 Kirschbäume für Zug» zum Erfolg zu führen. Um den exklusiven Kreis der Paten sichtbar zu machen, sollen sie im laufenden Jubiläumsjahr mit einem speziellen goldigen Pin ausgezeichnet werden, kündigte Hegglin an. Verdankt wurde auch der Chriesi-Joghurt-Hersteller Néstlé-HIRZ, der neu gleich 10 Patenschaften für Kirschbäume übernimmt.

 

Welche Bereicherung die Chriesibäume für das Zuger Landschaftsbild darstellen, zeigte eine Luftbildschau, die den Jahresbericht des Präsidenten begleitete. Diese Präsentation zeigte Bilder der prächtigen Chriesibluescht 2017, welche die Baumpaten Tanja und Daniel Rösner-Meisser mit einer Drohne aufgenommen haben. Dies kurz bevor ein Kälteeinbruch einen grossen Teil der Kirschenernte zunichte machte, was auch die Durchführung des letztjährigen Chriesitags bekanntlich verhinderte.

 

Peter Hegglin informierte die Mitglieder, dass die angestrebte Konsolidierung der IG Chriesi kurz vor ihrem Abschluss stehe. Der Vorstand habe beschlossen, die personellen und finanziellen Ressourcen künftig auf die Durchführung des Chriesisturms zu konzentrieren. Der beliebte und bereits weit über den Kanton Zug hinaus bekannte Event ist auf bestem Weg, sich als wiederbelebte Tradition zu etablieren. Um den Chriesisturm zu stärken, soll er künftig am dritten Montag im Juni an einem fixen Termin stattfinden. Zudem will die IG Zuger Chriesi das Programm aus Anlass des 10-Jahr-Jubiläums um ein Huttenrennen für Frauen ausbauen. Und auch der Chriesimärt, der mit dem Chriesisturm jeweils eröffnet wird und danach zwei bis drei Wochen dauert, soll zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten.

 

Wie viel die IG Zuger Chriesi seit ihrer Gründung 2008 erreicht hat, betonten die Festredner wie der Zuger Stadtpräsident Dolfi Müller, Regierungsrat Urs Hürlimann und der Zuger Bürgerrat Othmar Keiser. Auf den Punkt brachte es Josef Murer, Präsident des Zentralschweizer Bauernbunds. Die Chriesikultur bilde ein Gegengewicht zum Wirtschaftskanton, betonte er. «Dank der Arbeit der IG Zuger Chriesi hat das Chriesi seinen Wert zurückgewonnen». Den Wert dieser Arbeit anerkennen auch die Behörden. Im Namen des Stadtrats sicherte Stadtrat Dolfi Müller zu, die IG Chriesi auch in den kommenden vier Jahren finanziell zu unterstützen.

 

Stefan Doppmann stellte die neuen Chriesi-T-Shirts vor und liess die Versammlung mittels Fragenbogen diejenigen Modelle beurteilen, die für die kommende Saison umgesetzt werden sollten. Die Präsentation des kürzlich erschienenen, 600-seitigen Buchs «CHRIESI, Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi» durch Caroline Lötscher und Ueli Kleeb rundete den stimmungsvollen Abend ab. Am Schluss wurden die Gäste mit einem feinen Chriesibraten belohnt. Und an der Kirschbar konnten über 20 verschiedene Kirschwasser aus der Region probiert werden.

 

Rekordbeteiligung von Mitgliedern, Baumpaten und Sponsoren an der Jubiläums-GV der IG ZUGER CHRIESI im Reformierten Kirchenzentrum in Zug:

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Eintrag, 09.04.18:

«1000 Kirschbäume für Zug»: Kirschbäume bald im weissen Sonntagsgewand

 

 

In wenigen Tagen beginnt die Zeit der prachtvollen Chriesibluescht. Das Zuger Blütentelefon und die Chriesi-Wanderrouten führen Interessierte an den richtigen Ort.

 

Noch bis Ende 2018 sucht die IG Zuger Chriesi mit der Aktion «1000 Kirschbäume für Zug» Gotten und Götti für rund 100 Chriesibäume. Bereits bereichern über 900 neu gepflanzte Hochstamm-Kirschbäume die Landschaften rund um die Stadt Zug. «Wir befinden uns auf der Zielgeraden», lässt Peter Hegglin, Ständerat und Präsident der IG Zuger Chriesi, verlauten, «aber wir brauchen die Unterstützung der Zuger Bevölkerung.»

 

www.zugtourismus.ch

 

Drohnenfotos von blühenden Kirschbäumen, aufgenommen am 10.04.17 in Notikon bei Baar, beim Rüschenhof in Zug, im Rüsli bei Oberwil und bei der Kapelle St. Verena oberhalb von Zug:

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Eintrag, 09.04.18:

Zuger Chriesijoghurt: Néstlé-HIRZ wird Patin von 10 Kirschbäumen und startet Regio-Aktion

 

Seit 2013 ist das Zuger Chriesijoghurt von Néstlé-HIRZ erfolgreich im Verkauf. Nun übernimmt die «Lactalis Néstlé Frischprodukte Schweiz AG» 10 Baum-Patenschaften beim Projekt «1000 Kirschbäume für Zug» und unterstützt die IG ZUGER CHRIESI im Rahmen von «Iss was Gutes, tu was Gutes».

 

HIRZ untestützt in der Schweiz drei Projekte, welche den regionalen Anbau von Obst und Gemüse fördern. Neben den Walliser Aprikosen und den Luzerner Rhabarbern werden auch die Zuger Chriesi forciert: «Wer seinen HIRZ Regio-Thaler für die Kirschbäume in Zug einsetzt, hilft, weitere Chriesibäume zu pflanzen und die Tradition zu bewahren».

 

www.zugerchriesijoghurt.ch

www.hirz.ch

 

Das Néstlé HIRZ Joghurt mit Zuger Chriesi von 2018 und die anderen Joghurt-Sorten mit regionalen Früchten:

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Eintrag, 15.03.18:

IG ZUGER CHRIESI: Jubiläums-GV am 18.04.18 im Reformierten Kirchenzentrum Zug

 

Einladung an Mitglieder, Paten und Gäste zur 10. Generalversammlung der IG ZUGER CHRIESI am Mittwoch, 18. April 2018, 18.45 Uhr, im Reformierten Kirchenzentrum an der Bundesstrasse 15 in Zug.

 

ab 18.15 bis 18.45 Uhr: Eintreffen, kleiner Apéro
18.45 bis 20.00 Uhr: GV
20.00 bis 20.30 Uhr: Chriesibuch und 10 Jahre IG ZUGER CHRIESI
20.30 bis 22.00 Uhr: Imbiss mit offiziellen Grussworte

 

Traktandenliste statutarischer Teil der GV:
1. Begrüssung / Traktanden
2. Wahl der Stimmenzähler/-innen
3. Protokoll GV 2017
4. Jahresbericht Präsident 2017
5. Jahresrechnung / Bilanz 2017
6. Revisionsbericht / Entlastung Vorstand 2017
7. Jahresbeiträge 2018
8. Budget / Ausblick 2018
9. Wahlen 2018
10. Jahresprogramm 2018
11. Verschiedenes (Pins und Paten, T-Shirt-Aktion, Helferinnen/Helfer)

 

Wir bitten um Ihre kurze Anmeldung bis spätestens 9. April 2018 per Mail an kontakt@zugerchriesi.ch und freuen uns auf Ihr Erscheinen!

 

Kirschbaumbluescht in Notikon bei Baar 2010:

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Eintrag, 01.01.18:

10 Jahre IG ZUGER CHRIESI: Jahresprogramm 2018

 

Mittwoch, 18. April 2018, 18.45 bis 20.30 Uhr: 10. Generalversammlung des Vereins IG ZUGER CHRIESI in Zug in der Aula des Reformierten Kirchenzentrums an der Bundestrasse 15 in Zug.

 

Montag, 25. Juni 2018, 12.00 bis 15.00 Uhr: Start der Zuger Chriesisaison mit Chriesigloggä und Chriesisturm in der Altstadt Zug, anschliessend Festbeiz mit Musik auf dem Landsgemeindeplatz Zug.

 

Ab Montag, 25. Juni 2018 (je nach Kirschenreife auch früher oder später), während 2 bis 3 Wochen, Montag bis Freitag, 15.00 bis 18.00 Uhr: Start des Zuger Chriesimärts auf dem Landsgemeindeplatz Zug, mit frischen Tafelchriesi und köstlichen Kirschenprodukten.

 

Dienstag, 4. September 2018, 19.00 bis 21.30 Uhr: Helferessen für die Freiwilligen im Podium 41 an der Chamerstrasse 41 in Zug.

 

Bis Ende Dezember 2018: Anpflanzung von weiteren Hochstamm-Kirschbäumen in der Region Stadt Zug (Zug, Oberwil, Zugerberg, Lorzenebene, Allenwinden, Inkenberg, Inwil, Baar, Deinikon, Notikon, Walchwil, Walchwilerberg) im Rahmen des Projektes «1000 Kirschbäume für Zug». Bis Ende 2018 sollen 1000 Kirschbäume gepflanzt sein. Helfen Sie mit!

 

Impression vom Chriesimärt 2016:

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Sämtliche Inhalte (Texte und Bilder) dieser Website sind urheberrechtlich geschützt, 2016 © Ueli Kleeb/IG ZUGER CHRIESI.

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